Kack Jobs


Es gibt Aufgaben, die sind einfach Mist. Und dann sind da noch Jobs, die haben zwar mit zunächst unschönen Dingen zu tun, sind aber extrem sinnvoll und dann irgendwie sogar interessant. Typisches Beispiel das tägliche „poop scooping“ (wrtl. übersetzt: Kot schöpfen) in den Gepardencamps bei ASHIA Cheetah Conservation. Die Camps werden fast täglich auf neuen Kot kontrolliert. Wenn etwas gefunden wird, werden Fotos gemacht und ein „staff member“ bewertet den Fund vor sder Entsorgung nach der guten alten Schulbewertung von 1 bis 6 und gibt die Werte für das jeweilige Tier in eine Datenbank ein. Hintergrund: anhand der Beschaffenheit und Farbe/Geruch der Kotfunde lässt sich sehr gut auf den aktuellen Gesundheitszustand zurückschließen, ohne das betreffende Tier komplizierten Untersuchungen zu unterziehen.
Diese Methode würde auch bei uns Menschen klappen, die moderne Sanitärhygiene mit Tiefspül-WC verhindert die Klassifizierung aber in den meisten Fällen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Mögliche Alternativen möchte hier aber mal lieber nicht diskutieren.

Beispiel 1: das ist schon ziemlich optimal, wahrscheinlich eine haarige „2“
(Kack-Foto: Franz Schulte, 01/2024)
Beispiel 2: dieses Fundstück liegt eher im Bereich meiner Schulzensuren, mit Glück eine 4, wahrscheinlich ist die Versetzung aber doch gefährdet. Dieser Status kann immer mal vorkommen, sollte aber nicht dauerhaft sein. (Kack-Foto: Franz Schulte, 01/2024)

Und wenn es schon um Krankheiten geht, kommen hier noch zwei Bilder des aktuell ältesten Bewohners der Geparden Camps, des 16jährigen James.
James ist mit seinen multiplen Problemen und dem schon ungewöhnlich hohen Alter im Moment das Sorgenkind der Cheetah Farm.

Am anderen Ende der Lebenslinie steht im Moment die Fundkatze „Gremlin“, die erst wenige Wochen alt ist, sich aber „die Butter nicht vom Brot“ nehmen lässt. Der Verdacht, dass sie eine Afrikanische Wildkatze ist, ist zwar noch nicht genetisch bestätigt, aber schon sehr wahrscheinlich.


Eine Antwort zu “Kack Jobs”

  1. Immer wieder tolle Fotos und Geschichten dazu! Mehr davon. Zu „Ouma“: Pass bloß auf; bei meinem Einsatz in der Entwicklungszusammenarbeit von 2016 bis 2018 bin ich dem Zeug hilflos verfallen. Das Zeug ist mächtig auf die Hüfte durchgeschlagen, und nur mit Extrem-Intervallfasten (= mehrtägige Nulldiät) konnte der Schaden halbwegs eingedämmt werden. Zumindest bei mir gab es auch kein „Überfressen“; auch nach extremen Exzessen stellte sich kein Ekelgefühl bei der Sichtung der markanten Kartons ein. In den Malls gibt es immer auch „Rusks“ von anderen Herstellern, die z.T. aus sehr lokaler Fertigung stammen. Geschmacklich nicht mit den Kalorienbomben zu vergleichen und daher für ein Entzugsprogramm ungeeignet.

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