Vanishing Spots


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Die Faktenlage:

Noch vor 100 Jahren waren die Geparden in Asien und Arika weit verbreitet. Heute ist der asiatische Gepard so gut wie ausgestorben. Lediglich im Norden des Iran leben noch – vermutlich weniger als – 50 Tiere.
In Afrika sind die Bestände mittlerweile auf ca. 6.500 Tiere geschrumpft (Stand 2007). Die Vorkommen liegen im östlichen und besonders im südlichen Teil des Kontinents.
Hauptursache für die dramatische Bestandsreduzierung sind

  • Verlust ihres Lebensraums durch menschliche Siedlungstätigkeit
  • Verlust des Lebensraums und damit Bestandsreduzierung ihrer Beutetiere (Gazellen, Antilopen)
  • Direkte Bejagung/Tötung durch den Menschen, i.d.R. als Folge von unsinnigen Konflikten bei der Haltung von „Nutztieren“

Die Jungtiersterblichkeit liegt bei den Geparden zwischen 50% und 95%. An die Bedrohung, besonders der Jungtiere, durch andere Großkatzen, Hyänen und sogar durch Paviane haben sich die Geparden angepasst und sind so zu den weltweit einzigen tagaktiven Katzen geworden. Damit gehen sie den überlegenen Konkurrenten, Löwen, Leoparden und Hyänen, aus dem Weg.
Die Geparden sind bei der Jagd extrem erfolgreich. Dank ihrer unglaublichen Sprintfähigkeit (in 3 Sekunden auf 95km/h) und einer Endgeschwindigkeit von über 100km/h gelingen ihnen ungefähr 50% ihrer Jagdversuche. Sehr häufig verlieren sie aber danach ihre Beute an die stärkere Konkurrenz.
Diese eher natürlichen Bedrohungen der Geparden sind aber nicht ausschlaggebend für die dramatische Bestandsreduzierung. Den Hauptanteil daran haben wir, die Menschen, zu verantworten.

Geparde sind auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN als „gefährdet“ aufgeführt. Damit die Generationen nach uns die schnellsten Säugetiere der Welt noch in natürlicher Umgebung erleben können muss umgehend gehandelt werden.
Die Tiere brauchen große geschützte Reviere, in denen auch ihre Beutetiere in ausreichender Zahl leben können.
Dem Verlust der genetischen Vielfalt durch Inzucht muss entgegengewirkt werden. Dafür werden z.B. einzelne Tiere umgesiedelt werden müssen.
Die Konflikte mit den Nutztierhaltern müssen durch Aufklärung und Schulung, in Einzelfällen auch durch Herdenschutzmaßnahmen, verhindert werden.
Das alles sind sehr aufwändige und größtenteils langwierige Maßnahmen, bei denen das ASHIA Cheetah Center schon heute eine wichtige Rolle spielt und unbedingt unterstützt werden sollte.
Ob die Geparden noch eine Chance auf ein Überleben haben, muss sich zeigen. Es ist auch hier mal wieder bestenfalls „Fünf vor Zwölf“.

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