Ganze Tiere


Nein – hier geht es nicht um die Blues Brothers, sondern immer noch um die Erhaltung einer stark gefährdeten Großkatzenart, der Geparden.
Wesentliches Fundament jeder Arbeit mit diesen oder für diese Tiere ist eine angemessene Ernährung. Geparden sind Räuber, also absolute Fleischfresser, die sich ihre Beute i.d.R. unter den kleineren und mittleren Antilopen der großen Savannen suchen. Schon Zebras sind eigentlich zu groß für sie. Um die naturgemäße Ernährung sicherzustellen wird bei ASHIA ausschließlich Wild ohne Beimischung von Haustierfleisch (z.B. Rind, Esel, Geflügel) verfüttert.

Heute war wieder ein Liefertag. Aus zwei Quellen der näheren Umgebung wurden insgesamt rund 80 Antilopen (Blessbock und Springbock), ausgenommen und zum Teil schon zerlegt in gekühlten Fahrzeugen angeliefert. Die Fotos von der Zerteilung mittels Bandsäge, von Verpackung und Frostung der fast 1,5to Wildfleisch werde ich nach einiger Überlegung nicht posten. Die Geparden haben sich ihr Dasein als Räuber und Fleischfresser nicht ausgesucht und haben keine Wahl. Vegane oder vegetarische Ernährung würde sie umbringen. Das ist beim Menschen ganz anders, aber trotzdem steht eigentlich niemand von uns auf Schlachthofbilder, wenn die Bratwurst oder das Filet auch noch so gut schmeckt. Ich lasse die Bilder hier also weg. Wir haben allerdings 3 ganze, kopflose und ausgenommene Antilopen direkt im Stück an ausgewählte Tiere gegeben. Diese Sonder-Ration bekommen die Geparden, die in einem Auswilderungsprogramm stecken und bald in geeigneten Schutzgebieten in mehreren Schritten in die Wildnis entlassen werden. Die Reaktion der Geparden auf das extrem naturnahe Futter seht ihr in einer kleinen Bildergalerie. Wie üblich werden Einzelansicht und Galeriestart per Klick ins Bild ausgelöst. (alle Fotos: Franz Schulte, 2024/01)

Und natürlich gab es heute früh auch wieder etwas Sport im Rennstall – die Temperaturen waren sehr angenehm, das Licht hätte etwas besser sein können, aber irgendwas ist ja immer. Hier sind die Bilder der rennenden Auswilderungs-Kandiaten Loki und Hela als kleine Galerie.
(alle Fotos: Franz Schulte, 2024/01)


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