„Navigare necesse est“
(= Seefahrt tut not)
So stand es bis zum zweiten Weltkrieg am Giebel vom Bremer „Haus der Seefahrt“. Ich hab von Latein, bis auf ein paar Brocken aus den Asterix Heften, keinen blassen Schimmer und deshalb möge man mir meine falsche Übersetzung verzeihen. Für mich hieß es immer: „es ist nötig zu navigieren“. Ist aber auch irgendwie nicht falsch, in einem weiten Land wie Südafrika schon mal gar nicht.
Es sind nur noch drei Tage bis zum Start in Richtung Süden und mein sogenanntes Handheld Navigationsgerät „GpsMap 66“ kennt nur die europäischen Länder, also höchste Zeit, das „Gehirn“ des kleinen Zaubergeräts mit dem südafrikanischen Straßennetz und vielleicht auch der Topographie zu füttern.
Beim Gerätehersteller gibt es (recht teure) Original-Karten, die sicher total gut funktionieren. Es gibt aber auch gute und sehr günstige Alternativen. Aus dem Open-Street-Map Projekt ( https://www.openstreetmap.de/ ) z.B. gibt es Karten von allen möglichen Ländern der Welt, also auch von ganz Südafrika oder auch von bestimmten Regionen. Wenn man es etwas komfortabler möchte, kann man nach fertig aufbereiteten Installationsdateien suchen, z.B. bei https://alternativaslibres.org/de/
Diese Karten haben bei mir aber nach der problemlosen Installation leider keine Routingfunktion gezeigt, und der sehr schnelle Service konnte auch nicht helfen – das muss aber nicht an den Kartendateien liegen, vielleicht liegt der Fehler auch bei meiner Hardware oder meiner Unwissenheit.
Ganz wunderbare Erfahrungen habe ich mit den ebenfalls noch recht günstigen Angeboten von https://tracks4africa.de/produkte/kartenmaterial/gps-karten/download/ gemacht. Die Regionalkarte „westliches und nördliches Kap“ hat eine sehr gute Detailgenauigkeit und lässt sich sehr schnell installieren. Ich werde sie vor Ort ausprobieren und gelegentlich berichten.
Kartenstil und Abdeckung der T4A-Karte „westliches und nördliches Kap“ von https://tracks4africa.de/ , Abbildungen von dort.