Back to the roots


Heute war nach der täglichen Kot-Suche tatsächlich „Gartenarbeit“ angesagt. Die Guavenbäume werden hier so allmählich zur Plage. Sie werden permanent beschnitten, wachsen aber bei den hiesigen Temperaturen in Windeseile wieder zu alter Pracht und produzieren Unmassen an Früchten, die keiner will. Es musste also ein ordentlicher Rückschnitt her. Mit dem von FELCO teilgesponsorten Paket von Baumsägen, Garten- und Astscheren habe ich wohl den Nagel wie auch mit den aus privater Hand gespendeten USB-Sticks und Whiteboardmarkern auf den Kopf getroffen. Die Werkzeuge waren extrem willkommen und ihre untadelige Funktion wurde sehr gelobt. Selbst meine schon etwas verschütteten Baumkenntnisse aus alter Gärtnerzeit kamen noch gut zum Einsatz. Die Aktion wird noch an etlichen Stellen wiederholt werden müssen, weil die Guaven auch noch die lästige Angewohnheit haben, sich schnell und massiv auszubreiten.

Tristan mit der nagelneuen 30cm Astschere. (Foto: Franz Schulte, 01/2024)
Kate mit einer Amboss-Schere FELCO 31 (Foto: Franz Schulte, 01/2024)
Der Autor und Alt-Gärtner mit einer FELCO Baumsäge (Foto: Kate Lindop, 01/2024)

Dringende Reinigungsarbeiten, eine schnelle Einkaufstour und die Zubereitung der Spezialnahrung (kleingewürfeltes Antilopenfleisch) für die verwaisten Jung-Geparden haben den Tag dann komplettiert. All das bei erneuten 36°C im Schatten. Da ist die Arbeit im gekühlten „Meatroom“ schon fast eine Wohltat.
Der aufkommende starke Wind könnte einen Wetterwechsel mit niedrigeren Temperaturen ankündigen. Ich wäre nicht traurig!

Beendet wird der Tag mit dem Foto einer verwaisten Katze, die nur knapp am Leben geblieben ist und einen wirklich schlechten Start hatte. Die Ärzte in der Klinik und die Rundumversorgung bei ASHIA haben sie aber anscheinend über den Berg gebracht. Es besteht große Wahrscheinlich, dass es sich um eine sehr seltene Afrikanische Wildkatze handelt – also kein Haustier (Gen-Test steht noch aus). Sie hat trotzdem einen Namen bekommen: Gremlin. Mit ihrem sehr dramatischen Wildkatzen-Verhalten macht sie diesem Namen alle Ehre. Die fast unglaubliche aggressive Gangart nimmt man ihr bei diesem Foto eigentlich nicht ab. Es ist aber absolute Vorsicht geboten.


2 Antworten zu “Back to the roots”

  1. Hi Franz,
    Danke, dass du uns auf diese Weise an deinem Abenteuer teilnehmen läßt. Beim Wetter bin ich mir noch nicht sicher, was ich lieber hätte : 36 Grad Hitze oder unser momentanes Hochwasserdilemma. Das drohende Deichbruchszenario klingt schon gruselig.
    Beim Lesen deines Blogs können wir uns gedanklich etwas erwärmen und dir schicken wir auf diesem Wege ein paar kühlende Momente. Am Wochenende soll eine Kaltfront kommen.
    Genieß deinen Arbeitsurlaub und alle Erfahrungen, die damit zusammenhängen. Wir freuen uns schon auf weitere Berichte.
    Viele Grüße
    Martha und Ralph

    • Hej Martha, Abenteuer ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, aber was es auch immer ist, es macht ganz schön viel Spaß. Auch unter dem Motto „wann, wenn nicht jetzt“. Die Tage sind jedenfalls gut gefüllt, trotz der echt problematischen Temperaturen – heute wieder 36°C. Alles Gute für Euch und viel Glück mit den Wassermassen! Ich werde hier gleich noch ein paar Bilder und Infos hochladen. Bis bald!

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