Nachschub


In Sachen Temperatur/Wetter überrascht Tag 10 so gar nicht – der Morgen reiht sich mit wieder unter 20°C, in die eher angenehmen Umstände ein. Bei der Bewässerung der diversen Schling- und Kletter-Pflanzen an den Gepardengehegen kommt es unweigerlich auch zu indirekten, weil durch Drahtzaun getrennten Kontakten. Libby beispielsweise mag keine Kerle – da bin ich wohl auch keine Ausnahme, durch ruhíges Weiterarbeiten kann die alte Dame aber besänftigt werden.

Libby hat wegen ihrer Gaumenspalte eine lange Reihe von medizinischen Behandlungen hinter sich – fast immer unangenehm und von Männern ausgeführt. Das prägt. (Foto: Franz Schulte 01/2024)
Durch einfaches, ruhiges Weitergehen und -arbeiten lässt sie sich aber schnell beruhigen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass es sich nicht um ein Haustier handelt. (Foto: Franz Schulte 01/2024)

Die kletterpflanzen wurden an den Durchgängen zwischen den Gehegen vorrangig als Schattenspender gepflanzt. Darunter sind auch einige Passionsfrucht-Exemplare, deren Früchte aktuell reif sind und neben der Arbeit einfach aufgelesen werden können.

einfach am „Wegesrand“ aufgesammelt: Passionsfrucht oder Maracuja.
sehr schön reif und lecker

Nachdem einige Fütterungs- und Reinigungsaufgaben und auch ein kurzer Einkauf in der Mall in Paarl erledigt sind, kommt der Futterlieferant an.
Frisch erlegte und zum Teil auch schon zerteilte Springböcke müssen entladen, auf Munitionsreste untersucht, z.T zerlegt und eingefroren werden. Die für Vegetarier und Veganer vermutlich eher albtraumhaften Tätigkeiten und der Geruch sind für sensible Naturen nicht angenehm. Angenehm ist aber die Performance der gesponsorten Profi-Fleischermesser. Die arbeiten zwar nicht selbstständig und müssen immer noch von Hand bedient werden, lassen die Arbeiten aber einfach besser von der Hand gehen. Vielen Dank nochmal an die Firmen Friedr. Dick GmbH & Co KG und die Joh. Giesser Messerfabrik. Diese Werkzeug-Qualität wird von allen Benutzer sehr geschätzt.
Irgendwann ist alles geschnitten und die Futter- und Kühlräume gesäubert. Der Job ist erledigt.

Der Feierabend kommt für mich doch noch rechtzeitig um das Basketball-Spiel der Osnabrücker Panthers gegen das Team von Alba Berlin zu sehen. Leider verlieren die Osnabrückerinnen knapp und scheiden damit aus dem DBBL-Pokalturnier aus. Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft der Herren macht es besser und schickt das Schweizer Team vor einer Rekordkulisse von fast 54.000 Menschen mit 27:14 aus der ausverkauften Halle.


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