Immer wieder Freitags


Freitag ist Dessert-Tag im Hasue ASHIA, d.h. zusätzlich zum immer wieder sehr leckeren Mittagessen gibt es „immer wieder Freitags“ ein Dessert. Langzeit-Volunteers berichten, dass es in den vergangenen Monaten noch keine Wiederholung gegeben hat. Allerdings sind fast alle Desserts absolute Brennwertbomben und für laktoseintolerante Menschen (theoretisch also alle Menschen jenseits des Säuglingsalters) nur bedingt oder nach entsprechender Medikamentierung empfehlenswert. Die Aufrechnung der eventuellen körperlichen Folgen gegen den erwartbaren Genuss fällt fast immer zugunsten des Genusses aus, auch heute wieder. Der schwere Schoko-Kaffee-Kuchen ist zum Feierabend hin fast komplett verschwunden. Erstaunlich bei der aktuell dünnen Personaldecke, aber sehr verständlich, wenn man Lucilles Kuchen erst mal probiert hat.

Der fantastische Schoko-Kaffee-Kuchen, eine echte Bombe (Foto: Franz Schulte, 2024/01)
In der Detailansicht ist nichts Dramatisches zu erkennen – aber wehe man probiert ihn …
(Foto: Franz Schulte, 2024/01)

Wenn die Menschen schlemmen, sollen die Tiere nicht zurückstehen. Es ist wieder eine Leoparden-Fütterung angesagt. Das Futter wird fast im Express-Modus im Quad angeliefert, da reagiert Panthera sofort und setzt sich flott in Bewegung.

Highspeed Futter-Lieferung zum Leoparden Camp (Foto: Franz Schulte, 2024/01)
Das kann nur „Fütterung“ bedeuten. Der schwarze Leopard „Panthera“ mach sich auf den Weg
(Foto: Franz Schulte, 2024/01)
Auch die normal hell gefleckte Misschief „riecht den Braten“ (Foto: Franz Schulte, 2024/01)

Heute wird er wieder im Fütterungs-Camp versorgt, die normal-helle Misschief muss sich das Futter vom Schwimm-Ponton angeln. Zwei ASHIA Mitarbeiterinnen benötigen einige Zeit, um den Ponton zu bestücken, danach ziehen sich alle hinter den Sicheren Zaun zurück und warten ab.

Meine Überlegung nach dem letzten Foto-Termin hier war ganz simpel: Misschief wird wieder direkt auf das Futter zusteuern und den Ponton vom oberen Ufer aus entern sich das Futter schnappen und nach hinten ans Ufer springen. Ich hab deshalb einen Platz hinter dem Teich gesucht, damit das Tier mit dem Futter im Maul halbwegs in meine Richtung springt
Ich hätte den Ablauf auch mit der Leopardendame absprechen sollen. Sie ist dann tatsächlich zunächst im großen Bogen gelaufen und hat dann mit einem ordentlichen Satz den Bach in meine Richtung überwunden. Danach ist sie dann auf das Floß und schließlich mit dem Blessbock-Bein im Maul von mir weg aufs obere Ufer gesprungen. Das muss wohl noch trainiert werden – aber ob dafür die noch folgenden neun Tage ausreichen?

Den realen, eher ungeplanten Ablauf der Aktion zeigt Euch die folgenden Galerie, die per Klick ins Bild gestartet werden kann, wenn ich alles richtig gemacht habe.
(Alle Bilder: Franz Schulte, 2024/01)

Inzwischen erreichen uns auch die Nachrichten, dass Marvin und Marley mit dem ASHIA- und Kamera-Team heil und wohlbehalten im Auswilderungsreservat angekommen sind und auch schon gefressen haben. Der Transport ist also gut überstanden. Zusammen mit meiner Verlängerung Grund genug, eine Flasche (alkholfreien) Sekt aufzumachen und in angenehmer Runde zu zu genießen. Es gibt einen erstaunlich echt und lecker schmeckenden „J.C. Le Roux – Le Domaine“ aus Stellenbosch. Der Sprudel kommt auf die Liste für den nächsten EInkauf.

Darauf einen „Le Roux / Le Domaine“, Prost auf die beiden Cheetah Brüder!
(Foto: Franz Schulte, 2024/01)

Schließlich zieht der Himmel beim Sonnenuntergang noch einmal alle Register in flammendem Rot, Gelb und Orange. Da muss sogar das Tischtennis-Spiel kurz unterbrochen werden.


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